Jeder Organismus, jeder Mensch besitzt 5 Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Und jedes Nahrungsmittel ist einem (oder mehreren) dieser Elemente zuzuordnen. Ob Sie sich nach dem Essen fit und energiegeladen oder leer beziehungsweise übersättigt fühlen, hängt nicht zuletzt von der Komposition der 5 Elemente Ihrer Mahlzeit ab. Weil energetisch wertvolle Ernährung nach den Regeln der 5-Elemente-Küche nicht nur gesund ist, sondern auch zum Genießen einlädt, hat sie rasch viele Freunde gefunden. Ihr Körper zeigt Ihnen den Weg: Fühlen Sie sich gut, dann hat Ihnen Ihre Nahrung genügend Energie gespendet. Wenn Sie nach dem Essen frieren oder müde sind, waren die Lebensmittel nicht ausgewogen oder energetisch „leer“.

Yin und Yang in der Nahrung

Die Begegnung von Yin und Yang spendet Leben: Vom Augenblick der Zeugung an fließen diese Kräfte in Ihrem Organismus. Am besten fühlen Sie sich, wenn beide Kräfte in Ihrem Körper gleich stark sind und sich die Waage halten.

Überwiegt das Yin fühlen Sie sich:

  • rasch kühl, Sie frieren leicht,
  • müde und energielos,
  • bedürftig für warme Speisen und warme Kleidung,
  • möglicherweise leicht aufgedunsen und geschwollen,
  • öfter deprimiert und antriebslos.

Überwiegt das Yang fühlen Sie sich:

  • rasch überhitzt und verschwitzt,
  • energiegeladen und unruhig,
  • bedürftig für kühle Speisen und reichlich Getränke,
  • möglicherweise ausgetrocknet an Haut und Schleimhaut,
  • öfters gereizt und angespannt.

Die Zuordnung der Nahrungsmittel

Jedes Lebensmittel enthält eine natürliche Zuordnung zu Yin oder Yang. Trockene Speisen, bei deren Genuss Ihnen heiß wird (z.B. Chilli), enthalten viel Yang. Feuchte Speisen, die Sie erfrischen und kühlen (z.B. eine Melone) enthalten viel Yin.

Die Zubereitung der Speisen

Durch die Nahrungszubereitung können Sie den Yin- oder Yang-Gehalt eines Lebensmittels beeinflussen. So ist es möglich, dass Sie auch die Speisen genießen können, die Ihrem Typ sonst nicht so gut bekommen.

„Yangisieren“: Einem Yin-betonten Lebensmittel wird z.B. durch Kochen oder Braten Yang (Hitze) zugeführt.

„Yinisieren“: Einem Yang-betonten Lebensmittel wird z.B. durch Feuchtigkeit (Yin) hinzugefügt (Soßen).

Hören Sie auf Ihren Körper

Ihr Körper besitzt eine innere Weisheit und möchte den Ausgleich von Yin und Yang. So verlangen viele Menschen im Sommer nach Obst und Salat, wünschen sich im Winter dagegen ein heißes Getränk oder eine wärmende Suppe. Viele dieser Gewohnheiten, haben schon unsere Großeltern in ihren Speiseplan aufgenommen und diese entsprechen oft dem asiatischen Modell von Yin und Yang.

Nahrung als Dank für Ihren Körper

Gesundheit und Wohlbefinden zu erreichen, ist für die meisten Menschen ein wichtiges Ziel. Welche Nahrung ist die richtige für Sie? Nach den Regeln der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) soll die Nahrung:

  •  ausgewogen sein,
  •  energetische Balance erzeugen,
  •  jahreszeitlich und regional produziert sein.

Wie können Sie erkennen, ob Ihre Nahrung energetisch gut balanciert ist? Ihr Körper ist ein sich selbst regulierendes, vernetztes System. Mit bewundernswerter Klugheit bügelt er die Folgen von Fehlernährung, Überanstrengung oder Umweltschäden über lange Zeit aus. Haben Sie ihn aber zu lange ohne Aufmerksamkeit und Fürsorge gelassen, so beginnt er, Ihnen Zeichen zu geben:

  • anhaltende seelische Verstimmungen,
  • Heißhunger auf bestimmte Speisen,
  • Krankheiten,
  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen,
  • Stressgefühle und/oder Gereiztheit,
  • häufige Konflikte in menschlichen Beziehungen.

Achten Sie auf diese Alarmzeichen und helfen Sie Ihrem Körper, die Balance wieder zu finden. Eine gut ausgewogene Ernährung schenkt Ihnen Fitness, angenehme Körperwärme und Zufriedenheit.

Buchtipps:

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