Der ideale Arbeitsplatz

Erfolgreiche Unternehmer scheinen unbewusst begriffen zu haben, wie wichtig die richtige Positionierung des Schreibtisches ist. Die meisten Führungspersönlichkeiten stellen daher ihren Arbeitsplatz in die diagonal von der Tür entfernteste Ecke des Raumes.

Dies ist der sogenannte Powerspot, er erlaubt maximale Übersicht und vermittelt bei geschlossener Rückwand auch optimalen Schutz. An solchen Arbeitsplätzen fühlen sich die Menschen in ihrer Mitte und agieren aus einem Gefühl der Stärke und Sicherheit. Befindet sich ein Fenster hinter Ihnen, so kann dies zu mangelndem innerbetrieblichem Rückhalt führen, eine Tür verringert die Loyalität seitens der Kollegen – man fällt Ihnen gewissermaßen “in den Rücken”. Die Folgen eines schwachen Arbeitsplatzes: Konzentrationsmängel, Lustlosigkeit, häufigere Fehler, Launenhaftigkeit, manchmal auch Jobverlust. Eine Abhilfe würde das Umstellen des Arbeitstisches bringen, falls dies nicht möglich ist kann ein kleiner Spiegel oder eine Schreibtischkugel – wie der Rückspiegel im Auto – für Übersicht sorgen.

Schreibtisch-Feng Shui

  • Die Beschaffenheit Ihres Schreibtisches prägt das berufliche Schicksal. Viele verbringen mit diesem wichtigsten aller Büroeinrichtungsgegenstände mehr Stunden als mit dem Partner. Wen wundert es also, wenn sich dessen Mängel und Stärken im Leben widerspiegeln? Setzen Sie sich einmal bewusst an Ihren Arbeitsplatz und beobachten Sie das Umfeld. Worauf blicken Sie vor sich? Eine kahle Wand, eine Raumecke, ein überquellendes Bücherregal, Gerümpel? Das Gegenüber Ihres Arbeitsplatzes entspricht im übertragenen Sinne Ihrer Zukunft. Was vor Ihnen liegt sollte daher erstrebenswert sein und Sie inspirieren. Anstelle frustrierender Bilanzkurven oder Pinwände voller unerledigter Rechnungen, wäre ein schönes und erfreuliches Bild oder Kunstwerk von Vorteil.
  • Ein Schreibtisch unmittelbar vor der Wand führt zu geistigen Blockaden. Das sprichwörtliche “Brett vor dem Kopf” reduziert Ihre Perspektive. Viele tolle Pläne und Konzepte sind erst nach dem Umstellen des Schreibtisches ins Rollen gekommen – “Management by Möbelrücken” gewissermaßen.
  • In einer Raumecke zu sitzen, führt zu Energieverlust. Bereits in der Schule wurden schlimme Schüler zur Strafe in die Ecke gestellt, eine unangenehme Maßnahme, da bei eingeschränktem Blickwinkel sich das gesamte Klassengeschehen hinter dem Rücken abspielte. Und da scharfkantige Innenraumecken die Energie nach außen “absaugen”, fand sich der Schüler bald in einem beruhigten und geschwächten Zustand wieder. Hingegen wurden Räume mit abgerundeten Ecken schon immer als harmonischer empfunden – in Ihnen fließt das Chi viel harmonischer. Sollten Sie zu nahe in einer Raumecke sitzen, würde ein Dreieckstisch, eine kleine Vitrine oder eine gesunde rundblättrige Pflanze Ihren Hintergrund stabilisieren.
  • Wenn Ihr Schreibtisch und Sitzplatz zu nahe an der rückwärtigen Wand steht, fühlen Sie sich eingeklemmt. Dies schmälert die geschäftlichen Aussichten und verringert Ihre Chancen im Arbeitsleben.
  • Unterteilen Sie Ihren Arbeitsplatz in eine Aktiv- und eine Passivzone. Die Hauptarbeitsfläche stellt die Aktivitätszone dar und solllte immer frei und aufgeräumt sein. Sorgen Sie spätestens bei Dienstschluß für einen ordentlichen Arbeitsplatz, um zumindest den nächsten Morgen wieder in einem neutralen Umfeld zu beginnen. Beistelltische, niedere Schränke oder Regale geben gute – passive – Ablageflächen ab.

Gegenüberliegende Schreibtische: vorprogrammierter Stress

Wenn sich Mitarbeiter exakt gegenübersitzen entsteht zwangsläufig Stress, auch wenn man sein Gegenüber noch so sehr mag. Die Folge: zwischen den beiden Tischen wird mit unglaublicher Kreativität ein gehöriges Maß an “Arbeits-Müll” angehäuft.

  • Um den emotionalen Druck dieser konfrontierenden Arbeitssituation abzubauen, sollte eine zweite Arbeitsrichtung geschaffen werden, beispielsweise durch eine seitliche Platzierung des Computers.
  • Abhilfe verschafft auch das Verschieben der beiden Tische um zumindest 30 Zentimeter oder mehr seitlich auseinander. Ihnen gegenüber entsteht nun wieder ein Stückchen Freiraum.

Die förderlichsten Tischformen

Auch die richtigen Möbelformen können den Arbeitserfolg verbessern. Günstig für Schreibtische sind Rechtecke, U-Formen, Halbkreise oder Tische mit sanfter Wölbung um den Sitzenden herum.

Für Konferenztische sind runde oder ovale Formen gut geeignet, aber auch Anordnungen in U-Form, die einen konstruktiven Energiefluß zu allen Teilnehmern zulassen und den im freien Ende befindlichen Vortragenden bestmöglich integrieren. Sehr unregelmäßig oder einseitig geformte Tische, oder solche mit scharfen Kanten gelten als problematisch und sollten daher vermieden oder durch Pflanzen oder Kristalle ausgeglichen werden.

Rund, Halbrund, Oval, Geschwungen

All diese Tischformen gelten als kreativitätsfördernd und unterstützen die Suche nach neuen Ideen. Sie fördern Gemeinsamkeit und Kommunikation. Nutzen Sie runde Tische daher für vorwiegend gesellige Ereignisse und Gespräche mit zwischenmenschlichem und persönlichem Charakter, auch für Brainstormings und kreative Prozesse. Rationale Sachthemen und Vertragsverhandlungen ziehen sich jedoch am runden Tisch erfahrungsgemäß meist unnötig in die Länge.

Rechteckig, Quadratisch

Gerade Tischformen eignen sich bestens für formale, denkorientierte, analytische – also vorwiegend “linkshirnige” – Tätigkeiten, wie beispielsweise die Buchhaltung, weiters für Rechtsanwälte, Wirtschaftstreuhänder, Banken oder Versicherungen.

Kombinierte Tischformen

Kombinationen von geraden und runden Tischelementen werden immer beliebter, beispielsweise als Arbeitstische mit angefügter kreisrunder Besprechungsfläche. Hier gesellt sich zum linkshirnig linearen Tisch (Rechteck), ein Schuß rechtshirnig-kommunikativer Energie (rund).

Aber auch die Tischgröße ist wichtig: ein kleines Büro wird von einem zu großen Tisch regelrecht “erschlagen”, während ein zu kleiner Tisch – und somit die Person an diesem Tisch – in einem geräumigen Raum “untergeht”.

Der ideale Arbeitsraum

Büros sollten einen regelmäßigen Grundriss haben. Es ist besser ein kleineres, aber quadratisches oder rechteckiges Büro zu haben, als ein asymmetrisches.

  • Wenn Sie unter Balken oder Dachschrägen arbeiten, so achten Sie darauf, dass Sie nicht allzuviel Zeit darunter verbringen. Die belastende Wirkung des Balkens oder der drückende Einfluß der Schräge würde Ihr Arbeitsleben erheblich erschweren. Dies gilt insbesondere bei tiefliegenden, wuchtigen und dunklen Balken. Unter keinen Umständen sollten Sie beim Aufstehen das Gefühl haben, den Kopf einziehen zu müssen. Dachausbauten sind demnach als Arbeitsräume nur bedingt geeignet, außer bei entsprechender Raumhöhe.
  • Dachräume mit schrägen Wänden gelten als unruhig, denn wie Billiardkugeln reflektieren die Wände störende Energien in den Raum. Wenn Menschen, die jahrelang in Dachräumen arbeiteten in ein anderes Büro umsiedeln, merken sie daß die Arbeit nun leichter von der Hand geht.
  • Bücherregale im Rücken oder gar Bücherbords über dem Kopf wirken bedrückend, wie übrigens auch schwere Leuchten. Abstand halten!
  • Eine Säule vor Ihrem Arbeitsplatz symbolisiert ein schwieriges und an Hindernissen reiches Berufsleben. Drehen Sie den Schreibtisch zur Seite und begrünen Sie die Säule mit einer gesunden Hänge- oder Kletterpflanze..

Welche Pflanzen ins Büro?

Gesunde Pflanzen sollten in keinem Büro fehlen, denn sie steigern die Raumenergie. Vor allem in Ballungsräumen ist es mit unserer Atemluft nicht zum Besten bestellt, doch kann die Schadstoffbelastung an Arbeitsstätten jene befahrener Kreuzungen sogar noch übertreffen.

Wenn ein Teil der Mitarbeiter über Symptome wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerz, Reizung von Augen, Nasen und Rachen, Husten, Atemwegsinfektionen, Nebenhöhlenverstopfung, Heiserkeit oder Schwindelgefühl klagt, dann liegt laut WHO das Sick Building Syndrome vor. Vor allem betroffen sind Beschäftigte in modernen Verwaltungs- und Bürogebäuden, Krankenhäusern sowie Schulen. Klimaanlagen mit Umluftbetrieb, vollständige Abschirmung vom Außenklima, gute Isolation gegen Wärmeverluste, moderne Leichtbauweise und die Abdünstungen von Einrichtung und Baumaterialien gelten als die Hauptversucher schadstoffbelasteter Raumluft.

Schon geringe Schadstoffmengen können bei empfindlichen Menschen zu Unbehagen und Atembeschwerden, mit einem Nachlassen der Leistungsfähigkeit führen. Der Zigarettenrauch erzeugt alleine mehr als 2000 schädliche Stoffe, darunter auch Formaldehyd. Auf jeden Fall gut, vorallem bei dichten Energiesparfenstern und wenn viele Menschen im Raum sind: regelmäßig einige Minuten lang gründlich lüften, indem Sie die Fenster ganz öffnen (kippen ist zu wenig) und ordentlich durchziehen lassen.

  • Einige Pflanzen wurden mittlerweile als hervorragende biologische Luftfilter erkannt, wobei davon ausgegangen werden kann, daß jede Pflanze gewisse reinigende Funktionen auszuführen im Stande sein sollte. Im folgenden sind einige der besser untersuchten Pflanzen vorgestellt:
  • Zum Reinigen von Luftsschadstoffen versprechen Strauchmargerite, Areca- und Steckenpalme, Chrysantheme, Gerbera, Pfeilwurz, Drachenbaum, Birkenfeige, Efeu, Einblatt, Schwertfarn und Azalee Erfolg.
  • Zur Steigerung der Raumenergie gelten Grünlilie, Orangen- oder Zitronenbaum, Drachenbaum, Topfrose, Zimmerbambus und Schwertfarn als ausgesprochene Kraftbündel.
  • Einige Kakteensorten, wie die Sorte Opuntia und der Säulenkaktus cereus sollen für den Computerarbeitsplatz besonders gut geeignet sein. Mit ihren Stacheln können sie zu starke Energiefelder zerstreuen und schädigende Strahlen umpolen.

Buch-Tipps: