Wenn Ihr Kind den Lernplatz meidet oder sich Probleme beim Lernen anbahnen, dann muss dies nicht zwingend mit Vokabeln und Formeln zu tun haben. Hier sollten Sie sich unbedingt den Lernplatz genau ansehen. Oft ist der Schreibtisch ungünstig platziert und das Kind findet dort nicht die nötige Ruhe und Konzentration.

Hier ein paar Anregungen:

  • Kinder mit Lernproblemen sitzen häufig mit dem Rücken zur Tür. Das gibt ein Gefühl der Unsicherheit – ein Relikt aus unserer Höhlenzeit. Wie soll man sich da auf Mathematik oder Formeln konzentrieren?
  • Der Kraftplatz für gutes und konzentriertes Arbeiten sieht so aus: Rücken zur Wand, Tür und Fenster gut im Blick, Sitzplatz nicht im Tür-Fenster-Durchzug.
  • Die Gestaltung jener Wand, auf die Ihr Kind blickt, ist besonders wichtig. Sie verkörpert im übertragenen Sinn die „Zukunft“, also das, worauf Ihr Kind zustrebt. Überlegen Sie deshalb gut, welche Bilder mit welcher Symbolik und Farbgebung Sie dort aufhängen!
  • Der Tisch direkt am Fenster mit Blick aus dem Fenster ist ebenso kein optimaler Lernplatz. Er fördert eher die Tagträumerei denn konzentriertes Lernen. Hier wird das Kind unnötig lange sitzen und erst viel später als die Nachbarkinder zum Spielen raus kommen.
  • Sorgen Sie für genügend Tageslicht; es sollte möglichst von links einfallen (für Linkshänder von rechts).