Zimmerpflanzen sind wahre „Alleskönner“. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sie zählen auch zu den universellsten Feng-Shui-Hilfsmitteln, die uns zur Verfügung stehen: Mit ihnen lassen sich Energiedefizite ausgleichen, energetisch unterversorgte Raumbereiche beleben, allzu dynamische Energien bremsen oder harmonisieren. Oder sie dienen einfach als Chi-lenkende Blickfänge.
Vom Eingang bis unters Dach
- Wenn ausreichend Platz und Licht vorhanden ist, sind Pflanzen allein schon als Chi-Tankstelle einfach unwiderstehlich.
- Eine Treppe läuft gleich auf Ihren Eingang zu? Zur schnellen Beruhigung der Lage platzieren Sie Topfpflanzen in erdenden Ton- oder Terrakottagefäßen entlang dem Treppenrand oder im Bereich zwischen Tür und Treppe.
- Es liegen sich Eingang und z.B. Balkontür oder Wohnzimmerfenster in gerader Linie gegenüber? Um den Energiestrom Richtung Fenster zu bremsen, stellen Sie am besten eine stämmige Pflanze in den Weg. Bei Platzmangel platzieren Sie alternativ eine attraktive Pflanze am Fenster.
- Der drückenden Wirkung von Balken oder Dachschrägen können Sie gegensteuern, indem Sie Pflanzen mit besonders „hochstrebendem“ Wuchs darunter stellen. Allerdings darf die Pflanze nicht oben anstehen – genügend Platz für freies Wachstum sollte immer vorhanden sein.
- Der Abstellraum, Bad oder WC ist das Erste dass Sie beim Betreten der Wohnung sehen? Lenken Sie die Aufmerksamkeit besser auf etwas Erfreulicheres – der wichtige erste Eindruck kann durch ein geschickt platziertes Blumenarrangement gesteuert werden.
Harmonie für die Seele
Viel Grün in den Räumen stärkt nicht nur das Element Holz und damit auch Kreativität und Entspannung. Pflanzen an sich mindern auch Stress, beruhigen und stimmen fröhlich.
Elemente-Pflanzen:
Pflanzen haben eine individuelle „Persönlichkeit“, der sich bestimmte Energien zuordnen lassen. Sie können daher hervorragend dafür eingesetzt werden, die fünf Elemente und die Lebensbereiche zu stärken. Wenn Sie etwa bei der Analyse Ihres Büros ein Defizit im Element Feuer (Bagua-Zone „Ruhm“) festgestellt haben, dann können Sie nun gezielt „feurige“ Pflanzen einkaufen (z.B. Amaryllis oder Rumeskrone). Selbstverständlich passen in diesem Beispiel auch „Holz“-Pflanzen, weil Holz ja Feuer fördert.
In meinem Buch „Feng Shui – Harmonisches Wohnen mit Pflanzen“ finden Sie ausreichend Pflanzentipps zu den einzelnen Elementen.
Dürfen Pflanzen ins Schlafzimmer – eine der am häufigsten gestellten Fragen:
Ja! Pflanzen sind so etwas wie eine natürliche Klimaanlage, und sie wandeln (bei Tageslicht) verbrauchte Luft in Sauerstoff um. Auch wenn in der Nacht die Sauerstoffproduktion eingestellt ist und sogar ein bisschen Kohlendioxid abgegeben wird, überwiegen die Vorteile von vitalem Grün im Lebensraum Schlafzimmer. Pflanzen „laden“ gewissermaßen tagsüber den Raum für die Nacht mit Chi auf und sind gute Luftbefeuchter. Wenn Sie nicht gerade Allergiker sind (Sporen u. feuchte Erde), ist daher grundsätzlich nichts gegen Pflanzen im Schlafzimmer einzuwenden.