Im Feng Shui wird das Haus als Spiegel der Seele betrachtet, genau so, wie wir immer genau den Menschen als Partner anziehen, welcher zu uns “passt”. Dies muss nicht bedeuten, dass wir mit dieser Situation einverstanden oder glücklich sein werden. Im anderen erhalten wir aber den idealen Spiegel, welcher uns hilft, die eigenen Lernaufgaben des Lebens zu begreifen.
Dieses Gesetz der Resonanz bedeutet, dass wir immer das erleben, was mit uns in Beziehung steht. Scheinbar magisch begegnen wir den jeweils passenden Situationen, Plätzen oder Menschen und werden dadurch – leider oder Gott sei Dank – permanent mit uns selber konfrontiert. Dies bedeutet aber auch, dass sich keine Krankheit, kein Leiden, kein Unfall zufällig bei uns einstellt, sondern sich nur manifestieren kann, weil wir dazu in Resonanz stehen, das heißt, sie gewissermaßen sogar einladen.
Jeder Erdenbürger zieht, ohne Ausnahme, das zu ihm passende Umfeld an. Dazu zählen auch das Haus, die Wohnung, der Arbeitsplatz, die Wasserader und der unfreundliche Nachbar. Wir gestalten täglich unsere eigene Welt. Dies geschieht jedoch meist unbewusst und unfreiwilliger, als uns lieb ist.
Die persönliche Veranlagung entscheidet, ob eine Störzone krank macht oder nicht
Übersetzt auf unsere Frage zu der Wirksamkeit so genannter Störzonen bedeutet dies: Selbstverständlich sind diese energetisch wirksam und potentiell schwächend. Dennoch finden nur jene Menschen belastende Störzonen in ihrer Wohnung vor, die dieses Thema in sich tragen, das heißt eine entsprechende Resonanz haben. Außerdem wird jeder von uns, entsprechend der individuellen Veranlagung, darauf reagieren oder auch nicht.
Es wäre daher fatal, die Schuld für persönliche Probleme oder Krankheiten nur auf äußere Ursachen zu schieben. Unsere Erfindungsgabe ist ja bekanntermaßen unerschöpflich, und kein Vorwand ist uns zu abwegig, wenn er nur hilft, über unsere Eigenverantwortlichkeit hinwegzutäuschen. Und so suchen wir allzu gern die Sündenböcke außerhalb von uns und zwar überall dort, wo es gerade plausibel erscheint. Dies können Menschen, Plätze, die Politik, die Umweltverschmutzung, die Wirtschaftslage oder auch eine „Störzone“ sein.
Aus diesem Grund kann ein Umstellen des Bettes nur dann eine bleibende Verbesserung bringen, wenn auch wir als Mensch beginnen, uns zu verändern. Dies erfordert ein Weitergehen in die eigene Tiefe, denn solange wir in der äußeren, materiellen Welt verhaftet bleiben, versäumen wir die wesentlichsten Schritte.
Ganzheitliches Feng Shui setzt genau an diesem Punkt an, denn wer die Symbolsprache der äußeren Welt versteht, kann sein Potential, seine Stärken und seine zukünftigen Entwicklungschancen besser wahrnehmen und fördern.